Jupfifahrt Oktober 2025

Drei Monate ist unser großes Zeltlager schon her und Anfang Oktober stellt sich so langsam die Winterträgheit ein. Doch nicht bei uns. Angesteckt vom Lagerfieber fuhren die Jupfis vom 03.10 bis zum 05.10.25 in die Eifel zelten. Entgegen unserer Hoffnung, ein schönes Herbstwochenende zu bekommen, regnete es fast durchgängig, doch
wir haben das Beste draus gemacht. Als wir am Freitag nach einigen Umwegen endlich ankamen, wurde erstmal das Gelände erkundet, um nach einem kurzen Mittagessen auch schon die Zelte aufzubauen. Das hat uns so gut beschäftigt, dass wir es nicht mehr schafften, eine Jurte aufzubauen und den Abend so gemütlich in dem Haus verbrachten, in dem wir kochten und die Bäder benutzten. Die Jupfis hätten am liebsten den ganzen Tag allein in dem alten Bauernhaus verbracht.
Den Samstagvormittag nutzten wir dann zum Jurte aufbauen. Im Zeltlager bekommen bei uns erst die Pfadis und Rover eine vollständige Jurte, doch damit unsere Jupfis das dann schon können, wenn sie eines Tages hochgestuft werden, wollten wir das dieses Wochenende üben. Es hat sehr gut geklappt und wir haben nun 5 Profis, die dem Rest der Gruppe zeigen können, wie man eine Jurte auf (und ab-)baut. Sie hatten fairerweise erschwerte Bedingungen, zum einen den konstanten Regen, mal heftiger, mal kaum spürbar und
wir hatten beim Packen so manches Material vergessen, wie zum Beispiel einen Herringsack. Trotz des Regens entschieden wir uns mittags noch in den Kletterwald zu fahren und hatten dort auch viel Spaß. Von den Mitarbeitern wurden die Jupfis gelobt, wie gut sie das bei dem Regen gemacht haben und trotzdem lachen konnten. Zwei unserer Kids kletterten sogar den Iron Man, den schwersten Pfad.
Nachmittags konnten wir uns von den Nachbarn eine Saftpresse von 1730 erklären lassen und den daraus frisch gepressten Apfelsaft probieren. Natürlich taten wir auch was dafür und sammelten zwei Steigen Fallobst.
Den Samstagabend verbrachten wir in unserer schönen Jurte bei Lagerfeuer, Stockbrot und gaaaaaanz vielen Snacks. Wir spielten noch einige Spiele, bevor es dann ins Bett ging. Es hatte sich schon der Lageralltag eingestellt, denn die Jupfis waren ziemlich müde und gingen schnell in ihre Schlafzelte, was vielleicht auch mit einem zu langem Freitagabend zu tun hatte, wie Antonio und ich am Sonntagmittag erfuhren.
Der Sonntagmorgen kam wohl ein bisschen früh, denn nicht mal Antonios frische Pancakes lockten aus dem Zelt. Nach einem kurzen Frühstück begannen wir fleißig mit dem Aufräumen. Leider mussten wir unser Zeltmaterial tropfend nass einpacken. Nach drei Stunden langer Arbeit und leider jeder Menge Regen war alles gepackt und wir konnten mit einer Stunde Verspätung losfahren. In Bad Kreuznach endet unsere doch sehr kurze, aber sehr schöne Jupfifahrt. Die Nachbereitung hat uns noch mit einer Woche Zelte trocknen beschäftigt, doch was will man mehr als seine Nase ein letztes Mal für dieses Jahr in nach Rauch riechendem Jurtenmaterial zu vergraben?
Wir hatten ein großartiges Wochenende, ich hoffe unsere Eltern auch:)
Miri